Daniela Tomczak (Vorsitzende der Geschäftsführung Agentur für Arbeit Siegen) und Hans-Georg Völmicke (Geschäftsführer Jobcenter Kreis Olpe) trugen der heimischen Bundestagabgeordneten Nezahat Baradari (SPD) und ihrem Bundestagskollegen Johannes Vogel, der über Skype zugeschaltet war, ihre Fragen und Anregungen zu aktuellen Themen vor.

Neben dem Krieg in der Ukraine und der damit verbundenen Herausforderungen und Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, befassen sich die Politik und die beiden Arbeitsmarktakteure in den kommenden Monaten mit dem Bürgergeld und der Kindergrundsicherung.

Ziel des Gesetzgebers, das konnten beide Politiker zusagen, soll bei den anstehenden Reformen die Vereinfachung sein. Die Arbeitsagentur wünscht sich beispielsweise im Bereich der Familienkasse einen Abbau der Bürokratie und eine höhere Digitalisierung.

Was Nezahat Baradari besonders erfreute, war zu hören, dass die Arbeitslosigkeit

im Kreis Olpe trotz der Pandemie weiterhin niedrig ist. Im Bereich der Helfertätigkeiten zeichnet sich für den Kreis ein relativ hohes Lohnniveau ab. Das führt dazu, dass sich die ungelernten Arbeitskräfte trotz vorhandener Fördermittel leider nicht genügend weiterqualifizieren.  In diesem Jahr haben die Unternehmen der Region auch wieder mehr Lehrstellen gemeldet – die Zahl der Ausbildungsplatzsuchenden hingegen ist gesunken. Dadurch verschärft sich insgesamt der Fachkräftemangel.

Daniela Tomczak und Hans-Georg Völmicke sehen für Beschäftigte in Südwestfalen viele Chancen. Nezahat Baradari versprach, beizutragen, dass mit entsprechender Gesetzgebung auch viele Hürden abgebaut werden und kündigte den Wunsch nach einer erneuten Hospitation im Jobcenter Kreis Olpe im Sommer an.

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