Gesundheit & Pflege

Mein Fachgebiet

Das Thema Gesundheit war für mich natürlich eine große Motivation, in den Deutschen Bundestag einzuziehen. Kinderärztin zu sein, bedeutet, nah an den Sorgen und Nöten von Familien zu sein. Es bedeutet, die Realität derer zu kennen, die uns am meisten brauchen: unsere Kinder. Es war jedoch diese Realität, die mich auch frustriert hat. Immer wieder musste ich erleben, wie schwer es Eltern gemacht wird, die beste Versorgung für ihre Kinder zu bekommen.

Diese Missstände konnte ich nicht mehr nur hinnehmen – ich wollte sie an der Wurzel anpacken. Und wo, wenn nicht im Bundestag, kann man strukturelle Veränderungen anstoßen?

In der letzten Legislaturperiode habe ich mich in allen Bereichen für die Belange von Kindern und Jugendlichen eingesetzt. Gerade für die Gesundheit unserer Jüngsten haben wir vieles erreicht:

  • Endlich sind die Kinderärzte von der Budgetierung befreit. Damit bekommen sie nun alle Leistungen voll bezahlt, was die Niederlassung attraktiver macht und zu mehr Kinderärzten im Land führen wird. Rückwirkend ab dem 1. April 2023 werden alle Leistungen der Kinder- und Jugendmedizin vollständig aus der Morbiditätsbedingten Grundvergütung (MGV) vergütet.
  • Mit dem ALBVVG haben wir neue Regelungen zur Erstattung von Kinderarzneimitteln eingeführt, um Lieferengpässe zu bekämpfen und die Verfügbarkeit dieser Medikamente zu verbessern.
  • Ich freue mich zudem, dass wir die Krankenhausreform am 22.11.2024 noch erfolgreich durch den Bundesrat gebracht haben. Ein Scheitern wäre eine Katastrophe gewesen. Mit der Reform wird auch die Sondermittel für die Pädiatrie (300 Millionen) und Geburtshilfe (120 Millionen) verstetigt.
  • Jedes Jahr fließen nun 420 Millionen Euro an Sondermitteln in die stationäre Pädiatrie und die Geburtshilfe, um diese wichtigen Bereiche zu stärken und die Versorgung auch in Zukunft flächendeckend sicherzustellen.
  • Ab 2027 werden diese Mittel mit der vollständigen Umsetzung der Krankenhausreform Teil der regulären Krankenhausfinanzierung.

Damit ist es nicht getan. In der nächsten Legislaturperiode gibt es einiges anzupacken. Die Notfallreform muss kommen – und die Interessen von Kindern und Jugendlichen dürfen dabei nicht unter den Tisch fallen. Wir brauchen endlich mehr Weiterbildungsmöglichkeiten in der Pädiatrie. Die Kinderkrankenpflege muss zukunftsfest aufgestellt werden und durch die sogenannte Generalistik Ungleichgewichte behoben werden. Und das sind nur einige Projekte, denen ich mich nach der nächsten Bundestagswahl widmen möchte. Es gibt viel zu tun!

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