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Baradari fordert mehr Mittel für Forschung zu Hormongiften

30. September 2020 2 Kommentare

Wer in einem Spielzeuggeschäft einkauft, der geht davon aus, dass die dort angebotenen Produkte sicher sind. Doch gerade in Plastikspielzeug lauert häufig eine unsichtbare Gefahr: Die sogenannten endokrinen Disruptoren.

In ihrer Rede zum Entwurf des Bundeshaushalts 2021 machte Nezahat Baradari, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis „Olpe – Märkischer Kreis I“ und Betreuungsabgeordnete für das Siegerland, deutlich, wie wichtig weitere Forschung zu diesen gefährlichen Chemikalien ist.

„Ein Beispiel für endokrin wirksame Stoffe ist das weit verbreitete Bisphenol A (BPA). Jährlich wird allein in Deutschland rund eine halbe Million Tonnen dieses Stoffes hergestellt – weltweit sind es mehr als sechs Millionen Tonnen. Dieser Plastikzusatz ist heftig umstritten, denn: Endokrine Disruptoren sind hormonähnliche Stoffe die den menschlichen Organismus schädigen können. Die möglichen Folgen sind vielfältig. Sie reichen von Fruchtbarkeits- und Entwicklungsstörungen bis hin zu Diabetes und einem erhöhten Krebsrisiko“, warnt die Attendorner Kinderärztin, Nezahat Baradari.

Verwendung finden Stoffe wie Bisphenol A in vielen Alltagsgegenständen, die Plastik enthalten. So werden diese und weitere Chemikalien unter anderem als Weichmacher in Kunstoff-Trinkflaschen, Kosmetikbehältern oder Spielzeug aus Kunststoff verwendet.

Baradari fordert daher ein schnelles und entschlossenes Handeln: „Wir benötigen erstens eine Aufklärungskampagne zur Problematik der Hormongifte, zweitens die Beratung besonders gefährdeter Bevölkerungsgruppen wie Schwangere und Kinder und drittens Forschung zu alternativen und weniger schädlichen Ersatzstoffen.“

29. September 2020: Erste Lesung des Bundeshaushalts 2021 – Ernährung und Landwirtschaft. Mehr Forschungsmittel zu Hormongiften.
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Stichworte: Deutscher Bundestag, Endokrine Disruptoren, Forschung, Haushalt, Hormongifte, Rede, Wissenschaft

Kommentare

  1. Sönke Peter meint

    8. Oktober 2020 um 6:36

    Hallo Frau Baradari
    Kunststoffproduktion an sich ist auch ein heikles Thema.
    Mittlerweile gibt es auch in diesem Bereich Stagnation bezüglich Abnahme von. Restkunststoffmüll im Export.
    Sowie meine Frage sich auch stellt, wer dieses ganze kontrolliert.
    Wenn es die EU verlässt und betritt…..usw.

    Antworten
    • Redaktion (S) meint

      29. Oktober 2020 um 10:36

      Sehr geehrter Herr Sönke,

      vielen Dank für Ihren Kommentar. Ich teile Ihre Einschätzung insofern, als dass es im gesamten Lebenszyklus von Kunststoffen, der Ressourcenbeschaffung, der Herstellung und der Entsorgung zu Problemen für die Umwelt kommen kann.

      Dabei ist es jedoch weniger die Herstellung der Kunststoffe, die die Probleme verursacht, sondern deren Verwertung und Entsorgung, wie Sie richtig feststellen. Gerade bei der Herstellung von Kunststoffen kann im direkten Vergleich mit Glas oder Metall Energie eingespart werden (Vgl. Verbraucherzentrale NRW 2019, abgerufen am 22.10.2020: https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/wohnen/alternativen-zu-plastik-7019).

      Fast 19 Millionen Tonnen Verpackungsmüll haben die Deutschen im Jahr 2018 produziert, so viel wie nie zuvor. Verteilt auf alle Bundesbürger macht das 227,5 Kilo pro Kopf, nochmal ein Kilo mehr als im Vorjahr, wie das Umweltbundesamt am Dienstag vorrechnete. Private Verbraucher hatten daran erneut einen Anteil von 47 Prozent, also knapp der Hälfte. Sie produzierten über 8,9 Millionen Tonnen Verpackungsmüll oder 107,7 Kilo pro Kopf.

      Was passiert mit dem Verpackungsmüll? In Deutschland fällt zwar viel davon an, es wird davon aber auch viel recycelt – 2018 waren es rund 69 Prozent. Je nach Material sind die Unterschiede groß: Bei Stahl sind es 91,9 Prozent, bei Aluminium 90,1, bei Papier und Karton 87,7 Prozent und bei Glas 83 Prozent. Verpackungsmüll aus Kunststoff wurde dagegen nur zu 47,1 Prozent wiederverwertet, aus Holz sogar nur zu 25,3 Prozent.

      Es bleibt noch viel zu tun für die Politik. Auch aus diesem Grund unterstütze ich das Ressourceneffizienzprogramm III (ProgRess III) des Bundesumweltministeriums, geführt von der Umweltministerin Svenja Schulze. Trotz Coronapandemie wurde das ProgRess III im Juni durch das Bundeskabinett beschlossen. Die Fortschreibung führt bewährte Prinzipien fort und setzt gleichzeitig neue Akzente, um die Nutzung natürlicher Ressourcen zu verbessern:

      Neu gegenüber dem Vorgänger ist die Benennung von 29 prioritären Maßnahmen (der insgesamt 119 Maßnahmen), die die Bundesregierung vorrangig angehen wird, weil sie einen besonderen Beitrag zur Ressourceneffizienz leisten – vom Kapazitätsaufbau in Entwicklungs- und Schwellenländern über nachhaltiges Lieferkettenmanagement, ein Bewertungssystem für die Reparierbarkeit, die Stärkung der Ressourceneffizienz in der öffentlichen Beschaffung bis hin zum herstellerübergreifenden Austausch von Akkus und Komponenten.

      Die Steigerung der Ressourceneffizienz ist ein wertvolles Instrument, um ökologische Notwendigkeiten mit ökonomischen Chancen zu verbinden.

      Im Juni wurde ebenfalls das Verpackungsgesetz, das 2019 in Kraft getreten ist, angepasst. Das Verpackungsgesetz hat das Ziel, Verpackungsabfall (nicht nur aus Kunststoff) zu reduzieren, zum Beispiel durch die Stärkung der Kreislaufwirtschaft. Eine Übersicht zu dem Gesetz finden Sie hier.

      Doch auch die Bürgerinnen und Bürger können etwas tun. Jeder Einzelne von uns kann durch seinen Konsum etwas bewirken. Wir Verbraucherinnen und Verbraucher entscheiden auch über die uns zum Verkauf dargelegten Waren und Verpackungen.

      In diesem Sinne verbleibe ich,

      mit freundlichen Grüßen
      Nezahat Baradari MdB

      Antworten

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